Wir haben uns bereits in einem ausführlichen Check mit dem Snom D385 beschäftigt. Heute wollen wir uns einige der vielen praktischen Funktionen des IP-Telefons ansehen.
Trotz einer immensen Funktionsvielfalt ist die Bedienung des Snom D385 einfach (siehe T-G-E Beitrag Teil 1). Nicht nur die Anordnung der Tasten ist praxisgerecht, sondern auch die Wahl der Symbole. Ohne große Erklärungen oder dem Studium der Bedienungsanleitung kann man mit dem IP-Telefon bereits nach wenigen Minuten sicher telefonieren und auch weitergehende Funktionen können schnell genutzt werden.
Einen großen Anteil daran haben die zwei Displays des D385. Das größere Hauptdisplay im oberen Bereich zeigt alle für den Telefonbetrieb notwendigen Informationen an. Gleichzeitig werden hier auch die Menüs zum Einstellen oder Konfigurieren des Telefons angezeigt. Das zweite Display stellt die jeweilige Belegung der links und rechts befindlichen 48 Funktionstasten dar.
Bin kurz mal weg
Immer wieder gibt es Situationen, in denen man von keinem Telefongespräch gestört werden will. Mit einem einfachen Tastendruck ist das beim D385 erledigt. Im „Bitte nicht stören"-Modus (DND - do not disturb) nimmt das Gerät keine Telefonate entgegen und der Anrufer hört das Besetzt-Zeichen.
Was aber, wenn doch ein wichtiger Geschäftspartner versucht, Sie zu erreichen? Dafür gibt es die Möglichkeit, im Telefon Kontaktkarten mit „VIP“-Kennung zu hinterlegen.
Das Telefonbuch des Snom D385 hat Kapazitäten für bis zu 1.000 Kontakte. Am einfachsten lässt sich das Telefonbuch über die Web-Oberfläche des Telefons in einem Internet-Browser verwalten. Unter der Option „Telefonbuch“ können alle Daten zu einem Ansprechpartner schnell eingetragen werden. Wählt man dann noc bei „Kontaktart“ den Eintrag „VIP“, kann einen diese Person auch im DND-Modus erreichen. Wer mag, kann jedem Telefonbucheintrag auch ein Bild hinzufügen (300 x 300 Pixel, .png-Format).
Wer beispielsweise Kontakte aus seinem Smartphone in das IP-Telefon übertragen möchte, kann diese als CSV-Datei exportieren. Diese lässt sich dann in das D385 importieren. Praktisch ist auch die Möglichkeit, das Telefonbuch aus dem Snom-Telefon mit einem Klick als .CSV-Datei zu speichern sowie als .XML-Datei zu exportieren.
Dreier-Konferenzen einfach gemacht
Oftmals müssen Entscheidungen verschoben werden, weil während des Telefonats eine dritte Person befragt werden muss. Das Snom macht es einem denkbar einfach, eine Dreierkonferenz ins Leben zu rufen. Dazu wird zunächst die Taste „Konferenz“ im zweiten Bildschirm betätigt. Auf dem Hauptdisplay erscheint das Konferenzsymbol und der erste Teilnehmer ist auszuwählen. Dazu genügt das Betätigen der Taste „Pool“ und schon kann der erste Teilnehmer etwa aus dem Telefonbuch aufgerufen werden.
Sofort erwartet das Gerät den zweiten Teilnehmer. Und auch bei der Teilnehmerauswahl zeigt sich der Praxisbezug der Entwickler. Schließlich hat man die Möglichkeit Nummern aus dem Telefonbuch oder einer der Listen verpasster, gewählter oder angenommener Gespräche zu wählen. Sobald der zweite Teilnehmer ausgewählt wurde, ruft das D385 die beiden Gesprächspartner an und schon steht die Dreierkonferenz.
Anruf verpasst?
Verpasste Anrufe sind nichts Besonderes. Schließlich befindet man sich nicht immer den ganzen Tag in der Nähe des Telefons. Lästig aber kann das Durchsuchen verpasste Anrufe, angerufene und angenommene Telefonate in einer Liste werden. Auch gefällt uns eine kleine aber feine Funktion beim Snom D385.
Wird die Anrufliste aufgerufen, erscheinen zunächst alle Arten an Telefonaten eben unsortiert. Betätigt man allerdings die Vier-Wege-Taste, so lassen sich alle Rufarten selektiert ausgeben. Nacheinander listet das Telefon im Display entweder nur verpasste, angenommene oder gewählte Rufnummern auf.
Das Snom D385 bietet noch viele weitere Funktionen. Wir werden diesen Beitrag kontinuierlich erweitern und immer wieder Funktionen vorstellen.