Im Sommer 1951 und vor 70 Jahren präsentierte der Hausgerätehersteller Constructa die erste vollautomatische Waschmaschine mit Bullauge. Damals noch namenlos, wurde das von Peter Pfenningsberg entwickelte Gerät auf der Bau- und Hausausstellung „Constructa“ in Hannover zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Messe in Hannover wurde zum Namensgeber der Maschine und wurde auf der Frühjahrsmesse 1952 in Köln als „Pfenningsbergs Constructa“ ausgestellt.
Von 1951 bis heute
1950 baut Peter Pfenningsberg den ersten deutschen Waschvollautomaten. Ein zentnerschweres Gerät, das mit einem 6 kW-Drehstrom-Motor arbeitete, 225 Liter pro Waschprogramm verbrauchte und mit 4 Steinschrauben auf einem Betonsockel befestigt werden musste. 1951 bekommt das „Riesen-Baby“ auf der gleichnamigen Hausausstellung in Hannover seinen Namen – Constructa – und die Geschichte der Haushalts-Waschmaschine mit Bullauge beginnt. Bald trifft man in aller Welt millionenfach auf Kopien.
Freistehende Vollautomaten
Anfang der Sechziger kommen die ersten freistehenden, voll automatischen Constructa Waschmaschinen auf den Markt – ganz ohne Betonsockel und Steinschrauben. Bald wird rund um die Uhr produziert. Alle 55 Sekunden läuft eine verpackte Constructa vom Fließband.
In über 600.000 Haushalten ist Constructa das Symbol für perfekte Wäschepflege. Die Waschmaschine ist die beliebteste "Wäscherin" der Nation.
In der Folge baut Constructa das Sortiment aus. Neue Waschmaschinen mit Spartaste und Waschkraftwähler ermöglichen die individuelle Wäschepflege. Ende der 70er Jahre entstehen Lösungen für immer kleiner werdende Wohnungen: unterschiebbare Waschmaschinen und schmale Geräte, die von oben befüllt werden. Gleichzeitig wird das Kundendienst-Netz ausgebaut.
Automatik-Programme
An Constructa geht das Computer-Zeitalter nicht spurlos vorüber. Die erste Waschmaschine mit intelligenter Elektronik stellt je nach eingegebener Wäscheart, Menge und Sonderwünschen, automatisch das beste und wirtschaftlichste Programm zusammen.
Aus dieser Idee geht 1988 eine ökonomische und ökologische Waschmaschinen-Generation hervor. Die neuen Waschmaschinen sparen bis zu 50 % Wasser, 40 % Energie, 50 % Zeit und jede Menge Waschmittel gegenüber 10 Jahre alten Maschinen.
Platzsparende Toplader
Um den veränderten Werten, Wünschen und Ansprüchen gerecht zu werden, geht Constructa in den 90er Jahren ganz neue Wege. Der 45 cm schmale Toplader mit Original-Multi-Spar-System von Constructa ist die Wäschepflege-Lösung für alle, die wenig Platz haben. Und mit der Constructa „viva“ kommen völlig neu entwickelte Waschmaschinen auf den Markt, die zum einen für jedermann erschwinglich sind und zum anderen durch einen geringeren Verbrauch von Wasser und Energie die Umwelt schonen.
Der Tradition verpflichtet
Das Guckloch ist geblieben, über die Jahre hat sich allerdings vieles geändert. Brauchten die zentnerschweren Geräte Anfangs noch 225 Liter Wasser pro Waschgang, benötigt eine Constructa heute nur noch rund 45 Liter. Das ist eine Ersparnis von 80%.
Das Sortiment der Marke ist in den vergangenen Jahrzehnten gewachsen und bietet heute verschiedene Hausgeräte in den Kategorien Waschen, Trocknen, Kühlen, Geschirrspülen, Backen und Kochen. Seit 70 Jahren steht Constructa für solide Produktqualität, durchdachte Technik und einfachen Bedienkomfort, zu einem fairen Preis-Leistungsverhältnis. Ein Großteil der Geräte ist ‚made in Germany‘, sie werden in Berlin, Dillingen, Giengen, Nauen oder Traunreut produziert.