Miele übernimmt die Mehrheit bei Otto Wilde Grillers und steigt damit in die Outdoor-Genusswelt ein.
Immer mehr Menschen begeistern sich für das gemeinsame Zubereiten anspruchsvoller Gerichte an der frischen Luft – und investieren in hochwertige Grillgeräte oder sogar ganze Outdoor-Küchen. Dieses potenzialträchtige Feld erschließen beide Unternehmen ab sofort gemeinsam: Otto Wilde steuert sein Know-how im Bereich innovativer High-End-Grillgeräte nebst Zubehör bei. Miele verfügt über eine langjährige Expertise bei der Entwicklung, Produktion, Vernetzung und der weltweiten Vermarktung von Premium-Einbaugeräten. Neben dem Ausbau des Portfolios steht die weitere Internationalisierung auf der gemeinsamen Agenda.
Gegründet wurde Otto Wilde 2015 in Düsseldorf. Namensgeber und technischer Kopf ist der Bergbau-Ingenieur und Ex-CEO einer Maschinenfabrik Ulrich Otto Wilde, der das Start-up mit Sohn Nils, Schwiegertochter Julia und Alexander Luik gemeinsam aufgebaut hat. Luik hat mit Nils Wilde zusammen studiert und ist ein langjähriger Freund der Familie. Sie alle eint darüber hinaus die Begeisterung für gutes Essen – und dass sie eine Zeitlang in den USA gelebt und dort gelernt haben, wie das perfekte Steak schmecken muss.
Innovative Grillgeräte
Das Kochen und Grillen im Freien zu revolutionieren – so lautet die gemeinsame Vision des Quartetts, und tatsächlich zählt das Unternehmen bereits zu den innovativsten Grillanbietern in Deutschland. Eines der Flaggschiffe ist der vielfach verstellbare Oberhitzegrill O.F.B., mit stufenlos regelbaren Temperaturen bis zu 900 °C – für beste Ergebnisse bei Fleisch und Geflügel in allen Variationen, Seafood, Grillgemüse und sogar Desserts. Hierfür erhielt Otto Wilde zunächst den „German Design Award 2018“ und darauffolgend den „Iconic Award 2019“. In der Pipeline hat Otto Wilde zudem mit der G32-Plattform einen hochinnovativen Gasgrill, der sich mit entsprechenden Modulen einfach zu einer kompletten Outdoor-Küche erweitern lässt. Im Jahr 2020 konnte das Unternehmen seinen Marktauftritt weiter ausbauen und beschäftigt aktuell 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Geschäftsleitung teilen sich Alexander Luik (Vermarktung) und Nils Wilde (Technik). Produziert werden die Geräte derzeit von Fertigungspartnern in Deutschland und China.
„Schon bei unseren ersten Kontakten waren wir beeindruckt von dem Gründerspirit bei Otto Wilde Grillers, der Innovativität der Produkte und der Liebe zum Detail“, sagt Gernot Trettenbrein, Leiter der Business Unit „New Growth Factory“ bei Miele. Der traditionsreiche Global Player und das agile Start-up ergänzten sich hervorragend und könnten zusammen eine Menge erreichen, so Trettenbrein weiter. „Wir freuen uns darauf, jetzt durchzustarten und unsere gemeinsamen Innovations- und Wachstumspläne in die Tat umzusetzen.“
Einstieg in neues Geschäftsfeld
Für Miele bedeutet die Beteiligung an Otto Wilde Grillers den Einstieg in das stark wachsende Zukunftsfeld des Outdoor-Cooking, das deutliche Synergiepotenziale zur Kernkompetenz von Miele für ambitioniertes Kochen und stilvollen Genuss bietet. „Deshalb haben wir das Outdoor-Cooking als zusätzliches Geschäftsfeld der Miele Gruppe definiert, das wir entschlossen auf- und ausbauen werden“, so Trettenbrein. Die hierfür notwendigen Aktivitäten werden in der New Growth Factory gebündelt, die Miele Anfang dieses Jahres für aussichtsreiche neue Wachstumsfelder außerhalb des Stammgeschäfts gestartet hat. Hierzu gehören schon heute der Gourmet-Lieferservice MChef, der Vertical-Farming-Spezialist Agrilution sowie die Rezepte-App KptnCook.
„Mit seinem herausragenden technischen Know-how im Bereich der Premium-Einbaugeräte für die Küche kann Miele für den Ausbau unseres Portfolios wichtige Beiträge leisten“, sagt Nils Wilde. Weitere Vorteile ergäben sich aus der weltweiten Marktpräsenz des Hausgeräteherstellers, etwa mit Blick auf die zukünftige Internationalisierung des Otto Wilde Sortiments. Dem schließt sich auch Alexander Luik an: „Wir freuen uns sehr darüber, mit Miele einen starken und verlässlichen Partner gewonnen zu haben, der unseren Perfektions- und Premiumanspruch teilt und uns auf vielfältige Weise unterstützen kann.“